Weltspartag: Diese Banken erhöhen Zinsen

Was war das 2014 für ein absurder Weltspartag? Bei unseren deutschen Nachbarn wurde nur wenige Tag zuvor erstmals der Strafzins für Privatanleger ausgerufen. Betroffen waren Kunden der Deutschen Skatbank, einer Tochter der Volks- und Raiffeisenbank Altenburger Land in Thüringen. Dabei sollte doch der Weltspartag betonen, wie wichtig das Sparen an sich ist. Da stehen die Vorzeichen beim heurigen Weltspartag wesentlich besser: Zwei Spitzenbanken haben ihre Zinsen merklich erhöht - eine französische Großbank und ein heimisches Bankhaus.

Mit der jüngsten Festgeld-Erhöhung für zweijährige Laufzeiten klettert die Santander Consumer Bank mit 1,25 Prozent (zuvor 1,10 Prozent) auf Platz zwei des Festgeld-Vergleichs von tagesgeld-vergleich.at. NUr ein ausländischer Anbieter überbietet die Wiener, wie auch Olaf Peter Poenisch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Santander Consumer Bank, feststellt: „Mit unserem neuen Zinssatz für Festgeld mit 24-monatiger Bindung sind wir Spitzenanbieter unter den heimischen Banken.“ Er will den Weltspartag zudem anders interpretiert wissen. „Bei uns gibt es höhere Sparzinsen statt Kalender und Kulis“, fährt Poenisch fort.

Zum Angebot: Der Zinssatz ist für 24 Monate fix, es fallen keinerlei Spesen an, mindestens fordert die Santander Consumer Bank aber 2.500 Euro ein. Einlagen sind pro Sparer bis 100.000 Euro über die österreichische Einlagensicherung abgesichert.

Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten, interessiert Sie vielleicht die Fixzins-Offerte von Credit Agricole. Es greift die gesetzliche Einlagensicherung des französischen Staats. Das bedeutet auch hier sind pro Kunde 100.000 Euro gesichert. Bei zweijähriger Bindung gewährt das Institut mit Sitz in Paris 1,50 Prozent Zinsen. Mit zunehmender Laufzeit steigt – wie üblich – der Zins. An der Spitze sind glatte zwei Prozent realisierbar. Allerdings sind Sparer dann auch sieben Jahre gebunden. In der aktuellen Marktlage dürften sich allzu lange Bindungsfristen jedoch nicht bezahlt machen. Denn sollte das Zinsniveau wieder ansteigen, verharren Konsumenten sonst auf dem heutigen Niveau. Wer jedoch auch mittel- bis langfristig mit niedrigen Marktzinsen rechnet, für den zahlt Credit Agricole für drei Jahre 1,55 und für vier Jahre 1,65 Prozent.

Tipp: Beim Festgeld ändert sich immer wieder was. Um am Ball zu bleiben, sollten Sie also am besten einen regelmäßigen Blick auf den Festgeld-Vergleich von biallo.at werfen. So werden Sie vielleicht festgestellt haben, dass mit der Wiener Vakifbank ein weiterer Spitzenanbieter wieder am Ball ist oder dass wir Ihnen bereits im Vorfeld die Festgeld-Erhöhung von Credit Agricole mit einem grünen Pfeilsymbol angezeigt haben.